Vitamin D

ALLES RUND UMS SONNENVITAMIN

Vitamin D ist ein richtiger Allrounder: Von der Unterstützung des Immunsystems bis zum Erhalt der Knochen übernimmt es vielfältige Aufgaben im Körper. Es kann nur mit Hilfe der Sonne in unserer Haut gebildet werden – daher sinkt der Vitamin-D-Spiegel vor allem in den Wintermonaten. Doch bestimmte Faktoren können die Vitamin-D-Versorgung das ganze Jahr über negativ beeinflussen. Grund genug, die häufigsten Vitamin-D-Räuber aufzudecken und herauszufinden, wie wir den Speicher so voll wie möglich halten.

Eine Portion Sonnenvitamin, bitte!

Die Bezeichnung „Sonnenvitamin“ für Vitamin D kommt nicht von ungefähr: Denn nur, wenn wir ausreichend Sonne in Form von UV-B-Strahlen tanken, kann unser Körper das Vitamin bilden. Im Sommer kann ein Sonnenbad von 20 Minuten – ohne schützende Sonnencreme – zwei- bis dreimal pro Woche die Vitamin-D-Bildung gut ankurbeln. Doch Faktoren wie Berufsalltag, Sonnenschutzcremen oder der individuelle Hauttyp gestalten die Vitamin-D-Versorgung auch im Sommer oft sehr schwierig. Der hohe Melanin-Anteil in dunkleren Hauttypen etwa hilft zwar dabei, sie vor der Sonne zu schützen, hemmt aber gleichzeitig die Vitamin-D-Produktion. Darüber hinaus sinkt der Vitamin-D-Spiegel in den „sonnenärmeren“ Monaten – von Oktober bis März – oft beträchtlich.

Die Deckung unseres täglichen Vitamin-D-Bedarfs über die Nahrung ist aufgrund unserer Ernährungsgewohnheiten nur theoretisch möglich. Grundsätzlich findet sich das fettlösliche Vitamin zum Beispiel in Seefischarten wie Hering, Aal, Lachs oder auch im Ei und Champignon wieder. Um den Bedarf pro Tag zu decken, müssten beispielsweise 125 g Lachs, 10 Eier oder 1kg Champignons gegessen werden.

Vitamin D im Alter

Neben der Jahreszeit und dem Hauttyp wirkt sich auch das voranschreitende Alter auf den Vitamin-D-Status aus: Je älter wir sind, desto weniger ist der Körper dazu in der Lage, Vitamin D zu produzieren. Im Vergleich zu einem 20-Jährigen hat sich die Fähigkeit zur Vitamin-D-Bildung bei über 60-jährigen Personen bereits um 50% verringert. Doch woran liegt das? Zum einen verbringen wir mit zunehmendem Alter nicht mehr so viel Zeit im Freien – etwa aus gesundheitlichen Gründen. Zum anderen wird unsere Haut mit steigendem Alter dünner und verliert zunehmend die Fähigkeit, das Vitamin zu bilden.